Erkundung
(Einsatz-Nr. 13)

Einsatzbericht

Als knifflige Aufgabe entpuppte sich das Hilfeersuchen eines Mertinger Mitbürgers. Er hatte in einem Wohnraum einen leicht verschmorten Geruch und etwas diesige Luft vorgefunden, konnte aber nach eigener Erkundung keine Ursache dafür feststellen. Er fragte daraufhin bei der Feuerwehr um Rat, die dann mit 4 Personen bei der Ursachenfindung unterstützte. Im Bereich eines Kamins konnten tatsächlich immer wieder mal minimale Rauchfähnchen festgestellt werden. Allerdings waren der Kamin und der dazugehörige Beistellofen kalt und an diesem Tag noch gar nicht in Betrieb. Nachdem die Stromleitungen in diesem Bereich kontrolliert wurden und auch hier nichts Außergewöhnliches festgestellt werden konnte, geriet die Entwässerung des Kamins in den Fokus der „Ermittler“. Nach dem man ein dünnes Plastikrohr, dass zwischen Kamin und einem Kanalrohr in der Bodenplatte des Gebäudes verbaut war entfernt hatte, konnte man zunächst mit der Wärmebildkamera im Kanalrohr einen Pfropfen und eine Temperatur von um die 80 Grad feststellen. Als man mit diversen Hilfsmitteln diesen Pfropfen einmal durchstochen hat, stieg die Temperatur schlagartig auf 420 Grad an. Die Ursache war somit gefunden und konnte vorerst mit einem Liter Wasser aus einem haushaltsüblichen Messbecher abgelöscht werden. Die Abflussleitung wurde im Anschluss noch ordentlich mit Wasser durchgespült und vorsichtshalber mit einer Kanalkamera des örtlichen Bauhofs befahren und kontrolliert.